ZWEISAM ALLEIN

Geliebter, grabe dich in meine Haut hinein,
entweide mich mit deinen Zähnen -
Ich bin rein

Es gibt nichts, was du mir nehmen kannst,
ich schenke dir, geb mich dir hin.
Nichts ist da, was wir fürchten müssen,
der tiefste Wahn erkennt in uns noch Sinn.

Niemand verliert, keiner gewinnt.
Niemand der herrscht, 
wir sind keines Menschen Kind.

Nur du und ich, getrennt im wir.
Kein Ort, keine Zeit, nur Jetzt und Hier.

Ich liege nackt mit meiner Scham.
Dein Körper deckt mich zu.
Und schickt Vergangenheit mir Gram,
ein Kuss von dir schenkt wieder Ruh.

Grabe dich, Geliebter, in meine Haut hinein.
Dort werden wir liegen,
Zweisam allein.