Es wird Zeit, dass es Zeit wird.

Ich hab es ja dieser Tage nicht so mit dem Feiern von christlichen Festen. Der allüberall herrschende Religionswahnsinn lässt mich eher danach streben, alles Feierliche ins Innere zu weben und dort zu ehren.

Aber was ich dennoch gerne mache, ist basteln und werkeln der Jahreszeit angemessen. Heute und hier nun etwas zur kommenden Osterzeit.

Es sah so einfach aus und barg so viele Fallgruben 😦  – ich werde es wohl noch einmal mal basteln und aus Fehlern klug geworden sein – hoffentlich.

Nun ja, hier also eine kleine Schachtel zum an den Strauch hängen, in welcher sich ein Ei befindet, in welchem sich eine Osterbotschaft versteckt.

Das Ganze kommt wiedermal von hier.

Und so geht es:

Nehmt euer ausgepustetes Ei (ich als neuerdings vegan nahm ein schon bemaltes vom letzten Jahr) und sprüht oder malt es nach Lust und Laune an.

Zeichnet euch auf den Fotokarton (nehmt wirklich solch einen, ich hatte einen der zu dick war und meine Mitbastlerin einen der dünner waren = beides nicht schön) den „Bauplan“. Die Maße sind von links nach rechts: 4cm, 7cm, 5cm, 7cm, 4cm (Deckel, Seite, Boden, Seite, Deckel). Die Höhe bzw. Tiefe mißt zweimal 5cm.

Das schneidet ihr im Ganzen aus, klebt es auf ein schönes Papier oder Geschenkpapier, schneidet dieses wiederum aus und teilt das Ganze der Länge nach in der Mitte. Hier müsst ihr darauf achten, dass euer Papier nicht zu dünn ist, bzw. der Kleber gut getrocknet ist, da es euch sonst beim Schneiden jetzt und später zerreißt.

Kennzeichnet euch an einem Seitenteil die Mitte und zeichnet dann im oberen Bereich einen Kreis. Ihr könnt einen Zirkel nehmen oder das Augenmaß. Mein Kreis ist wohl zu groß geraten und danach waren die Seiten labbrig. Beim nächsten Mal werde ich die Öffnung, durch welche man später dann einen Blick auf das Ei erhaschen kann, oval bzw. Eiförmig und kleiner ausschneiden.

Nun die jeweiligen Teile anhand der Linien in Form knicken.

Damit das Ei einen sicheren Stand hat, bauen wir nun so eine Art Eierbecher. Dafür wieder den Bauplan auf das dickere Stück Pappe zeichnen. Maße: 1,5cm, 1cm, 5cm, 1cm, 1,5cm. In der Mitte des 5cm Teiles einen Kreis schlagen und ausschneiden, der groß genug ist, um dem Ei als Sitzplatz zu dienen. Das Ganze dann dem Bild entsprechend falten.

Nun geht es ans Zusammenbauen: Den Eierbecher in das Seitenteil ohne Fenster auf das Bodenteil kleben, dieses nun wieder auf das Bodenteil des Seitenteils mit Fenster kleben. Alles klar?!

Schreibt nun eure Osterbotschaft auf einen kleinen, kleinen Zettel, den ihr dann zusammenrollt und durch die kleinen Auspustlöcher in das Ei steckt. Schließlich das Ei an seinen Platz setzen.

Nun faltet ihr die Schachtel oben zusammen, macht in alle Deckelteile ein Loch und zieht ein Band durch, welches mit einem Knoten unterm Deckel feststeckt. Ich habe das Ganze mit dem Band nochmal umwickelt, da die Pappe eben zu dick und sperrig war. Ansonsten reicht auch Klebeband zum Sichern. Da der Rand des Fensters blöd zerfranst und zerrissen war, habe ich ihn einfach mit rotem Nagellack umrandet. Wie man sieht, ist die Seite mit dem Loch trotz Verstärkung instabil. Ansonsten gefällt es mir recht gut. Es ist auch mal was anderes am Osterstrauch! Und da man das Ei beim Abschmücken desselben dann zerstören muss, hat man auch nicht die ewig vielen Eier, die das ganze Jahr über in Kartons rumlungern 😉 und man hat so einen Touch von Zerstörung und Auferstehung, so Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten in einem quasi ;).

Probiert es aus und teilt gerne eure Erkenntnisse mit mir!

Ihr braucht:

ein Ei (ausgepustet) an einem Stab oder so

Sprühlack oder Acrylfarbe

nach Belieben Nagellack

Fotokarton

Geschenkpapier oder ähnliches

dicken Karton

Papier

Band

Pinsel

Cuttermesser

Schere

Lineal

Bleistift

einen schönen Stift

Kleber

evtl. Zirkel

evtl. Klebeband

Es dauert:          1h

Ei anmalen 10min. (bei meiner Mutter mehrere Stunden)

Schachtel basteln 30min.

Text überlegen und aufschreiben 10min. (bei mir länger, länger …)

zusammenbauen 10min.

Es kostet: nix 😉

ich hatte alles da bzw. habe Reste verwendet

und wenn man Farbe oder so kaufen muss, braucht man davon so wenig, dass es nicht zählt 😉

den Rest hat man ja wohl da, oder?