Brno

ANREISE UND TAG 1

Seit Jahren reden meine Mutter und ich darüber, dass wir mal zusammen ihre Geburtsstadt besuchen wollen und nun klappt es endlich. (Hier kann man kurz schon von Brno lesen.)

Samt den beiden Mitbewohnerinnen setzen wir uns an einem Morgen um sieben Uhr am Hauptbahnhof in den EC und fahren bis nach Prag.

Das ist wirklich eine sehr schöne Strecke und vor allem das Elbsandsteingebirge begeisterte mich.

In Prag stiegen wir um, was ziemlich abenteuerlich war, da wir durch eine Verspätung, die nicht einmal irgendwie erwähnt wurde, eh schon etwas knapp waren, aber da auch keinerlei Angaben über weiterfahrende Züge etc. gemacht wurden, war es eigentlich ein Glückstreffer, dass wir den richtigen Bahnsteig erwischten und es in den Zug schafften.

Nach sieben Stunden Fahrt war dann Brno ganz nah.

Nun war es noch ein Marsch bis zur Airbnb – Wohnung, die in einem Viertel mit sehr vielen Migranten und Obdachlosen liegt.

Als die Wohnungsübergabe durch war, wir uns eingerichtet und auch noch etwas gegessen hatten, gingen wir gegen halb fünf in die Altstadt. Hier verweilten wir, nachdem wir uns in einem Touristeninfocenter Informationen geholt hatten, auf dem Krautmarkt und aßen irrsinnig süße und leckere Erdbeeren.

Dann ging es wieder Richtung Wohnung. Kurz vor dieser trennten sich die Wege und während die eine Hälfte unserer Reisegruppe schonmal zur Wohnung ging, kauften Chantal und ich bei Hypermarkt ein.

Nach dem Abendbrot ging es dann ziemlich rasch ins Bett, denn wir waren alle vom frühen Aufstehen, der langen Zugfahrt und der Hitze erschöpft.

TAG 1 – ALTSTADT

Relativ früh, um die wahnsinnigen Hitze zu umgehen, machten wir uns auf den Weg, um die Brünner Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Wir liefen erst einmal quer hindurch und zum Krautmarkt und kauften uns Brombeeren.

Schon auf diesem kurzen Weg gab es so viele schöne Ecken zu entdecken!

Auf dem Krautmarkt (Zelny trh) kann man Gemüse, Obst, Blumen und Eis kaufen und zumindest für die ersten drei Dinge gilt dies schon sehr lange. Auffallend auf dem Platz ist der barocke Parnass-Brunnen. Am Rand des Platzes steht die Reduta, wohl eines der ältesten Theatergebäude in Mitteleuropa. Hier gab der elfjährige Mozart im Jahr 1767 zu Weihnachten ein Konzert. Die interessante Statue vor dem Gebäudeerinnert daran und lässt viele Interpretationsmöglichkeiten zu.

Wir wollten mit unserem Sightseeing der kleinen Route folgen, die auf der, wie ich finde wirklich guten Seite „Go to Brno“ vorgeschlagen wird. Also gingen wir zuerst zu den Denis Gärten, von welchen aus man einen ganz schönen Blick über Brno in Richtung des Bahnhofs hat, den ich fotografisch aber nicht wirklich einfangen konnte.

Der kleine Park selbst ist auch schön gestaltet und lädt zum Verweilen ein.

Von hier aus ging es weiter zur St. Peter und Paul Kathedrale – dem Wahrzeichen von Brno. Das ganze Äußere der Kathedrale sieht aber auch wirklich toll aus. Da es noch nicht zehn Uhr war, konnten wir nicht die Türme besteigen, holen das aber bestimmt nach.

Die nächste Station sollte das Labyrinth unter dem Krautmarkt sein, aber auch hier hatten wir Pech, da man dieses nur geführt begehen konnte und wir die Touren während der Mittagshitze nicht wählen wollten, aber alle anderen an diesem Tag schon ausgebucht waren.

Also gingen wir weiter zum Alten Rathaus, welches jetzt vor allem kulturellen Zwecken dient. Einige Räume können kostenfrei angeschaut werden und wir sahen den Freskensaal, die Schatzkammer und den Kristallsaal. Auf dem Turm wollten wir nicht, da es trotz früher Zeit schon recht warm war. Auch der Innenhof macht einen sehr gemütlichen Eindruck.

Auf der Seite Go to Brno ist zu lesen: „Das Areal betritt man durch einen Bogengang, dessen Portal mit dem legendären krummen Türmchen das Werk des Bildhauers Anton Pilgram, eines Vertreters der Spätgotik, ist. Im Durchgang hängen zwei Andenken an bekannte Brünner Legenden – das Wagenrad und das Krokodil oder Brünner Drachen.

Weiter ging es zum Freiheitsplatz. Dies ist ein sehr belebter Platz, der auch von der Straßenbahn durchkreuzt wird. Er ist von einigen besonders schönen Häusern gesäumt.

Von hier aus gingen wir die Česká-Straße entlang, die jetzt vor allem eine Shoppingmeile ist. Aber auch hier ist das ein oder andere schöne Haus zu entdecken und auch einige funktionalistische Bauten sind hier zu finden.

Bald erreichten wir den Mährischen Platz, der vor allem von der Thomas Kirche und der sehr großen Skulptur eines Pferdes mit enorm langen Beinen und einem Ritter als Reiter dominiert wird.

Von hier aus war es nicht weit bis zum Jakobsplatz. Hier steht die Jakobskirche, die einen atemberaubenden Innenraum hat. Sie ist ein Teil des Jakobsweges.

Meine Mutter wartete hier auf uns, während wir anderen drei uns unter die Erde begaben und uns das Beinhaus ansahen. Das Beinhaus ist nach dem in Paris das zweitgrößte Europas. Von der Seite Go to Brno: „Die Zahl der hier Bestatteten wird auf über 50 Tausend geschätzt. Der Friedhof bei der Kirche existierte bereits Anfang des 13. Jahrhunderts. Ebenso wie weitere Stadtfriedhöfe wurde er innerhalb der Stadtmauern errichtet, was eine spätere Erweiterung verhinderte. Die Kapazität war bald nicht mehr ausreichend, weshalb ein Austauschsystem für Bestattungen eingeführt wurde: nach Ablauf von zehn bis zwölf Jahren nach der Beerdigung wurde das Grab geöffnet, die Überreste entnommen und an derselben Stelle ein weiterer Verstorbener beigesetzt.Der Inhalt des ursprünglichen Grabes wurde in spezielle unterirdische Objekte übersiedelt – in Ossarien oder Beinhäuser. Deren schnelle Überfüllung ist auch auf die häufigen Pest- und Choleraepidemien zurückzuführen, die die Stadtbevölkerung buchstäblich dezimierte. Die Josephinischen Reformen führten 1784 zur Aufhebung der kirchlichen Friedhöfe aus hygienischen Gründen. Die Überreste aus den Gräbern wurden in der Krypta platziert, die Friedhofsmauer abgerissen, der Platz um die Kirche herum mit den überflüssigen Grabsteinen gepflastert und das Beinhaus geriet langsam in Vergessenheit. Heute ist das Beinhaus bei der St.-Jakobs-Kirche eine Touristenattraktion und zugleich ein Ort des Gedenkens. Die Besichtigung wird durch die eigens für diesen Raum komponierte Musik des Brünner Komponisten Miloš Štědroň ergänzt.“

Das ganze war wirklich ästhetisch und andachtsvoll gezeigt und die Musik dazu gefiel mir sehr. Dennoch ist der Anblick so vieler Knochen und Schädel etwas bizarr.

Nun waren wir mit unserer Runde am Ende angelangt und da wir noch etwas Gemüse für das Mittagessen brauchten, gingen wir noch einmal zum Krautmarkt. Hier gab es dann auch leckeres veganes Eis. Diese veganen Eiswagen gibt es öfters in der Stadt, was mich natürlich sehr glücklich macht!

Soweit ist der Krautmarkt mein liebster Ort in Brno bisher.

In der Wohnung gab es dann Mittag und Ruhe.

Kurz nach vier sind wir dann nochmal los in die Innenstadt und waren in sehr vielen Geschäften unterwegs.

Auf dem Rückweg zur Wohnung kauften wir vegane Donuts und nach dem Abendbrot endete der Abend früh, da die Hitze uns echt alle ganz schön erledigt hatte!

TAG 2

Die Nacht war nicht wirklich erholsam, da es viel zu heiss hier ist! Um wenigstens tagsüber der Hitze zu entfliehen, fuhren wir gleich morgens los zur Brnenská prehrada, die Talsperre am Rande von Brno.

Der Stausee ist durch die Stauung des Flusses Svratka entstanden, Baubeginn war 1936, fertig war das Ganze dann 1940. Der Stausee sollte als Wasserreservoir für Brno dienen, so wie zur Erholung und zur Stromversorgung. Als einziger Ort war Kníničky, früher Klein Kinitz von einer Umsiedlung betroffen. Der See wird seit 1946 mit Fähren befahren, die von Beginn an elektrisch unterwegs waren.

Wir fuhren mit der Straßenbahn dorthin und erkundeten so gleich den öffentlichen Nahverkehr von Brno etwas.

Dieser ist wirklich gut ausgebaut und sehr verständlich und übersichtlich. Fahrkarten kann man entweder an gelben Automaten an manchen Haltestellen oder direkt beim Fahrer kaufen. Der Fahrer weiß es sehr zu schätzen, wenn man passend zahlen kann. Beim Fahrer kosten die Tickets etwa 10 Kronen mehr. Es gibt verschiedene Zonentickets, bzw. hängt das Ganze auch mit der Fahrlänge und dem Umsteigen zusammen. Zur Talsperre brauchten wir ein zwei Zonen Ticket, mit dem man 60 bzw. 90 Minuten fahren und beliebig oft umsteigen kann. Für Kinder unter 15 und Menschen über 70 kostet dieses Ticket 25 Kronen und regulär 35. Also durchaus günstig im Vergleich zu Deutschland.

Wir fuhren mit der Nr. 11 und kamen nach etwa 50 Minuten an der Haltestelle Prístavište. Von hier ist es ein kurzer Fußmarsch bis zur Talsperre und zur Ablegestelle der Schiffe.

Umrundet man den See rechtwärts ein kleines Stück kommt man zu einer Badestelle. Genau das taten wir mit vielen anderen Stadtbewohnern.

Das Wasser war herrlich kühl und die Erfrischung tat uns gut. Die anderen spielten Karten, während ich häkelte und dazu gab es ein paar Snacks.

Schließlich gingen wir wieder zur Anlegestelle und bestiegen die Fähre, die dort war. Man kann entweder Tickets für einen Streckenabschnitt kaufen oder Hin- und Rückfahrtickets zu den jeweiligen Haltestellen. Wir kauften ein Familienticket bis zur Haltestelle bei der Burg Veverí. Die Tickets gibt es auf dem Schiff. Es war herrlich bei dieser Hitze auf dem Wasser unterwegs zu sein. Die Landschaft sieht sehr schön und unberührt aus. Überall ist Zugang zum Wasser möglich.

Da diese Fähre nur bis Rokle fuhr, stiegen wir hier aus und verweilten eine dreiviertel Stunde während wir auf das nächste Schiff warteten. An einem Stand konnte man das ein oder andere Essbare kaufen und wir kauften einen Maiskolben.

Mit dem nächsten Schiff ging es dann weiter. Wir verließen den See und fuhren auf dem Fluss weiter. Das war eine ganz besondere Stimmung und ich habe die Fahrt und die Eindrücke sehr genossen.

Bei der Burg stiegen wir aus und obwohl sie sehr nah aussah, bemerkten wir schnell, dass die Wanderung zur Burg lang und arg der Sonne ausgesetzt war. Da es genau zur Mittagszeit war, kehrten wir nach einem kurzen Stück wieder um und setzten uns in den Schatten der Brücke an der Anlegestelle, spielten Karten, häkelten und genossen die Stille und den Ruf des Kuckucks.

Mit der Fähre fuhren wir dann den ganzen Weg zurück bis zum Beginn der Schiffsreise. Das dauert so etwa 50 Minuten. In der Sonne könnte man es mittlerweile kaum aushalten und so liefen wir von Schattenfleck zu Schattenfleck. In der Nähe der Fährstation liegen einige Snackrestaurants und in einem kauften wir Pommes und aßen sie und sammelten Kräfte für den Rückweg.

Zurück ging es dann relativ schnell wieder mit der Straßenbahn und sehr erschöpft kamen wir in der Wohnung an. Zumindest die ein Mitbewohnerin und ich. Die andere ging mit meiner Mutter noch kurz zum Hypermarkt etwas einkaufen. Zum Abendessen kochte ich Nudeln mit Tomatensoße. Die beiden y,Mitbewohnerinnen gingen dann später noch einmal los in die Altstadt und tranken auf dem Freiheitsplatz sitzend Milchshakes. Der Abend endete mit Haare schneiden und Karten spielen.

TAG 3

Heute war wieder ein Sightseeing- Tag geplant. Wir wollten noch weiter die Sehenswürdigkeiten von Brno erkunden und taten dies auch zu Genüge. Am Abend teilte mir der Schrittzähler, den ich dafür mal runtergelaufen habe mit, dass 22.600 Schritte und über 15km gelaufen sind.

Als Erstes gingen wir zum Eingang des Labyrinths und buchten dort eine Tour für 11:30Uhr. Dann kauften wir auf dem Krautmarkt Kirschen.

Danach machten wir uns auf den Weg zur Burg Špilberk.

Es war zwar nicht mehr so brütend warm aber ziemlich schwül. In kürzester Zeit floss der Schweiß nur so an uns herunter. Umso höher wir aber kamen, desto angenehmer umwehte uns ein kleines Lüftchen.

Auf dem Weg nach oben machten wir Pause und genossen die saftigen und leckeren Kirschen.

In deren Burg kauften wir ein Familienticket für die permanenten Ausstellungen für 345 Kronen.

Wir lauschten den Glockenspiel, welches zur vollen Stunde im Hof der Burg erklingt und durchstreiften dann die Ausstellungen zur Geschichte der Burg und zur Geschichte des Gefängnisses.

Dann müssten wir uns etwas beeilen, um pünktlich bei der Führung durch Labyrinth zu sein. Die Familienkarte für die Führung (ohne kann man nicht durchs Labyrinth) kostet 320 Kronen. Wir bekamen jeder so ein elektronisches Ding, welches uns auf deutsch alles mögliche über die Keller erzählte. Die sehr nette Führerin redete zumeist auf Tschechisch mit der großen Truppe. Wir waren entweder etwas hinter der Truppe oder davor. Es war sehr angenehm im Untergrund, kühl und interessant, sich so in das Leben der früheren Bewohner der Stadt hineinzuversetzen.

Nach knapp 50 Minuten war die Tour zu Ende und wir gingen in voller Mittagshitze zum Jakobsplatz und nahmen bei Forky’s Platz.

Hier aßen wir sehr, sehr lecker für sehr wenig Geld.

An einer Wand des Restaurants werden berühmte Menschen aufgezählt, die sich pflanzenbasiert ernährten.

Nach dem Mahl schlenderten wir zur Wohnung zurück und machten Mittagspause. Am Nachmittag ging es dann wieder los und wir liefen von der Wohnung aus zur Tugendhat Villa. Dies war ein sehr schöner Weg und die Villen wurden immer toller. Wir spielten das Spiel „In welche Villa würdest du ziehen?“ Und ich entschied mich für diese:

Da alle Touren durch die Villa Tugendhat schon vor unserem Urlaub auf lange Sicht ausgebucht waren, warfen wir nur von außen einen kurzen Blick auf Haus und Garten.

Dann liefen wir einen sehr schönen Weg zur Villa Löw-Beer.

Da es schon nach sechs war, hatte diese geschlossen aber erfreulicher Weise könnte man den Garten besuchen und es war auch eine Übersicht über die Geschichte der beiden Villen und die Familien Tugendhat und Löw-Beer zu sehen.

Weiter ging es wieder in die Altstadt von Brno. Nachdem wir durch einen kleinen Park gegangen waren und an vielen Gründerzeitenbauten vorbei, kamen wir zum Platz vor dem Janáčkovo Theater und dem dortigen besonderen Brunnen, bei dem das Wasser in besonderen Formen vom oben nach unten fällt.

Von hier aus ging es zum Mährischen Platz, wo wir ein Eis aßen.

Es ist wirklich ein kleines, veganes Paradies hier: es gibt so viele vegane Rstaurants, Cafés und Imbisse und überall stehen diese Eiswagen, die ausschließlich veganes Eis verkaufen.

Wir schlenderten kreuz und quer durch die Altstadt, gingen noch in ein paar Geschäfte und genossen die Stimmung am Abend.

Auf dem Rückweg kauften wir noch bei Tesco ein und dann ging es nach einem späten Abendbrot ins Bett.

TAG 4

Der letzte ganze Tag in Brno bricht an. Heute ist es etwas kühler und wir brechen von unserer Wohnung in entgegengesetzter Richtung als sonst auf. Es ist schön, auf diese Art die verschiedenen Viertel von Brno kennenzulernen.

Ziel ist der Jüdische Friedhof.

Über diesen gehen wir dann auch begleitet von Gesprächen über die Zeit des Holocaust. Es ist immer wieder merkwürdig für mich, dass die Mitbewohnerinnen ja von dem ganzen Thema fast noch unberührt sind und an solchen Orten dann immer stückchenweise mehr erfahren und das mit Worten wie „Oha! Krass!“ kommentieren. Ich hoffe, ich wähle die richtige Art, ihnen diese Geschehnisse zu erklären.

Vom Friedhof aus fahren wir mit der Tram Richtung Hauptbahnhof. Von hier aus laufen wir durch das Viertel Stare Brno zur Basilika Maria Himmelfahrt. Hier soll es ein Bild einer Schwarzen Madonna geben, welches ich mir anschauen wollte. Leider hat die Basilika unter der Woche nur von 17 – 19 Uhr geöffnet, aber auch der Anblick von außen lohnt sich. Besonders die Tür ist sehr beeindruckend.

Nun habe ich einen Grund erneut nach Brno zu kommen.

Mit der Tram fahren wir wieder zur Innenstadt und setzen uns dort in ein Café am Krautmarkt.

Auf dem Weg dorthin bekommen die Mitbewohnerinnen noch eine tschechische Leckerei.

Auf dem Markt kaufen wir noch Erdbeeren, Stachelbeeren, Tomaten und Zwiebeln.

Anschließend fahren wir mit der Tram zur Wohnung zurück und ich koche eine Reispfanne. Nach dem Mittag kommt die Ruhe. Erst gegen sieben verlassen wir die Wohnung wieder und fahren mit der Tram erneut zum Hauptbahnhof. Zum einen erkunden wir den Weg, den wir morgen zum Bahnhof nehmen werden, an dem unser Zug abfährt und zum anderen schlendern wir durch das große Center, welches zwischen den beiden Bahnhöfen liegt.

Danach geht es wieder in die Innenstadt und wir essen bei Forky’s zu Abend. Ich habe Nofish & Chips. Es ist wieder sehr lecker!

Anschließend gehen wir nochmal zu dem Springbrunnen, der das Wasser in Formen fallen lässt und schauen ihm eine Weile zu.

Beim Gang durch die Stadt entdecke ich immer wieder neue, schön aussehende Häuser.

Die Stimmung ist hier abends wirklich besonders schön, sehr lebendig und jung und entspannt.

Wir verweilen dann noch etwas auf dem Platz der Freiheit und rätseln an der Uhr hier herum.

Auf dem Rückweg zur Wohnung habe ich dann meine ersten Stolpersteine hier entdeckt. Sie sind viel größer als bei uns.

Gegen zehn waren wir wieder in der Wohnung und morgen geht es dann wieder zurück nach Berlin.

Es war so schön hier! Für alle, denen Prag, Berlin oder Budapest zu groß ist, müsste Brno eigentlich genau richtig sein! Ich möchte wirklich gern noch einmal wieder kommen! Irgendwie ist das eine Stadt, die man noch gar nicht richtig auf dem Schirm hat, die aber sehr besonders, schön, interessant und lebendig ist.

Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, diese Stadt kennengelernt zu haben, freue mich aber auch wieder auf zu Hause und vor allem auf den Kater und den Mitbewohner.