Was ist mein Weg?

Immer wenn ich diese Frage hörte oder sie mir stellte, schwang etwas Unerlöstes in mir mit. Eine Sehnsucht und ein Gefühl der Verlorenheit. Was ist mein Weg? Werde ich ihn jemals finden? Werde ich mich dann ganz und zufrieden fühlen?

Auch hier hat sich auf leisen Sohlen eine Veränderung eingeschlichen.

Mein Weg liegt genau unter meinen Füßen in diesem und in jedem Augenblick.

Da, wo ich früher immer in die Zukunft schaute und auf etwas hoffte, vergaß ich, dass ich mit jedem Schritt, den ich gehe, mit jedem Wort, das ich sage und mit jeder Tat genau da bin, wo ich hinwollte: auf meinem Weg.

Letztendlich hat mich die Vorstellung von irgendetwas Unbekannten, von etwas, dass auf mich wartet und von dem ich noch nichts weiß, abgehalten, meinen Weg wahrzunehmen.

Mein Leben ist jetzt. Dieser Tag, wie immer er auch ist. Und ich brauch nichts weiter tun, als anwesend zu sein, mich nicht wegzudenken oder wegzuträumen.

Und dann ist dieser Weg, dieses Leben auf einmal golden und so voll und vielfältig und wahrhaftig.

Ich weiß nicht, wo der Weg mich hinführt und das ist eigentlich auch völlig egal. Jetzt bin ich da und erfüllt mit allem, was in mir und um mich ist. Dieser Augenblick, dieser Ort und Moment auf meinem Weg ist wahr, um diesen geht es, darum, wie ich mich jetzt verhalte, was ich fühle und denke. Schon mit dem nächsten Schritt kann sich alles ändern und dann gilt, was dort ist.

Das bringt mir Gelassenheit und Freude und Offenheit. Das Sehnen und der ganze struggle hört auf und es wird ruhig in mir.

Mein Weg liegt genau unter meinen Füßen!


3 Gedanken zu “Was ist mein Weg?

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