8. Tag
Im Schlaf hatte ich ihn ganz vergessen. Als ich erwachte, stand
er an meinem Bett und schaute mich an.
Das war mir unangenehm, aber er schien es gar nicht zu merken.
Ich setzte mich auf und schaute, ob ich die Hände irgendwo entdeckte.
Sie waren nicht zu sehen. Wir schienen allein zu sein.
Ich ging zur Toilette - immer wieder merkwürdig,
dieser unaufhaltbare Drang sich auf die Toilette zu setzten,
obwohl doch gar nichts geschieht außer, dass ich nach einer halben
Minute wieder aufstehe; genauso merkwürdig, wie das anschließende
Händereiben über dem Waschbecken.
Ich stellte mich vor den Spiegel und überlegte, wie es wäre, wenn ich
gespiegelt sehen könnte, wie ich mich fühle.
Danach setzte ich mich in den Sessel, schlug die Beine unter
und dachte nach.
Streu es in die Welt hinaus!
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