Begegnung im Ungewissen

Jedes Kennenlernen eines anderen und in eine, wie immer auch geartete, tiefere Beziehung eintauchen, schenkt mir die Möglichkeit mich neu zu erleben. Auf wunderschöne Art in meiner Vielfalt, Eigenheit und in meinen Stärken und auf furchtbare Art in meinen Ängsten, in meiner Sozialisierung, in meinen Verhaltensmustern. Dich kennen zu lernen, lässt soviel in mir aufploppen. … Mehr Begegnung im Ungewissen

Es war einmal…

Das Schönste für mich in dieser Corona-Zeit sind meine Besuche bei meiner Nichte und meinem Neffen. Ich hüte die Beiden, damit mein Bruder und meine Schwägerin arbeiten können. Hier an der Stelle kurz eingeschoben: Mein Bruder bloggt auch und ich kann euch allen nur mal empfehlen, hier vorbei zu schauen und besonders diese Beiträge anzuschauen… … Mehr Es war einmal…

Gedanken zu …

… religiösen Institutionen und dem Satzanfang „Mein schwuler Freund…“. Aus irgendeinem Grunde hängen für mich diese beiden Themen zusammen. Oder nein, nicht aus irgendeinem Grund: ich halte sowohl Religiosität und auch die eigene sexuelle Orientierung für etwas Privates. Soll heißen: an was man glaubt und wen man wie liebt, soll doch mal jeder für sich entscheiden … Mehr Gedanken zu …

Liebe Mama!

Am Samstag saß ich im Theater des Westens und schaute dir beim Singen zu. Zwischen all den mir fremden Gesichtern war da deins, mir so vertraut. Während also der ganze Saal mit Quasimodo und Esmeralda mitfühlte, sah ich dich und durch mich zogen all die Momente, in denen ich dir beim Singen zuschaute. Von Beginn … Mehr Liebe Mama!

INNENRAUM

Hier und jetzt, da Worte gegen meine Stirnlappen schlagen, gegen meine Lippen anrollen, weil diese sich verschließen und der Sprache keinen Weg bahnen; da die Worte zurückgestoßen werden und wie beim Flipper durch meinen Innenraum schießen und hüpfen, wird dieser immer größer und ich immer stummer.

WIE ICH ICH SEIN KANN

Wie groß, wie ich Ich sein kann! Wenn ich’s nur aushalten, nur zulassen, nur halten, lassen könnte. Ich durchschaue mich immer mehr. Und die, die ich durch mich schaue, ist schön und stark und groß und weich und zart und weit. Ach! Könnt‘ ich diese Augenblicke der Klarheit doch halten.  Aber nein, sie wollen immer … Mehr WIE ICH ICH SEIN KANN

ES IST GUT, WIE ES IST

Wenn du bei dir bist, bist du nicht bei mir. Wenn ich bei mir bin, bin ich nicht bei dir. Das Eine muss ich noch lernen auszuhalten, Das Andere noch lernen zu halten. Und immer wissen: Es ist gut, wie es ist.

PUNK

Sie sieht ihn auf der Bühne stehen, er ist so weit entfernt von ihr in seinem dreifachen Rausch. Der Rausch vom Bier, der Rausch, in den ihn seine Musik bringt und dieses berauschende Grölen des Publikums. Er singt und liefert ihnen die Show, die sie erwarten. Nicht viel ist mehr da von der Schüchternheit, die … Mehr PUNK

ALL DIESE MENSCHEN

Auf einmal gehe ich durch Räume, in denen ich vorher nie war.  Ich begegne Menschen, denen ich vorher nicht begegnete.  Für mich daran denkwürdig:  Die waren ja vorher auch schon alle da. Sie lebten ihr Leben, gingen ihrer Arbeit nach, liefen durch diese Räume.  Jedoch erst in dem Augenblick, in welchem ich hier bin, beginnen … Mehr ALL DIESE MENSCHEN

DIE BADEWANNE

Seit mehreren Stunden laufen sie nun. Sie laufen ohne Ziel, so kommt es ihr vor. Nur um des Laufens willen. Nur um des Schindens willen. Die Kinder können schon lange nicht mehr, stolpern halb schlafend voran, werden ein Stück getragen. Aber auch die Frauen sind am Ende ihrer Kräfte. Völlig ungeeignet ist auch ihre Kleidung … Mehr DIE BADEWANNE

HOF MEINER KINDHEIT

Es gab drei Dinge, die mir auf dem Hof meiner Kindheit Anerkennung verschafften. Zwei Sätze und ein Geschehnis. Der erste Satz lautete: „Wenn du mich weiter ärgerst, hole ich meinen großen Bruder.“ Die Tatsache, dass mein großer Bruder größtenteils nicht da war, wurde aufgewogen durch den Umstand, dass groß im Falle meines Bruder wirklich groß, … Mehr HOF MEINER KINDHEIT

NACH DIESEN NÄCHTEN

Nach diesen Nächten, in denen ich so sehr schreie und weine, dass mir die Luft zum Atmen fehlt, ich Hirnhautentzündungsschmerzen habe und meine Augen Fleischklumpen mit Schlitzen werden, nach solchen Nächten muss ich kleine Dinge tun. Einen Nagel in einen Stock schlagen und an ihm feilen, Styroporeier in Mamorfarbe tauchen, träumend in der Sonne stehen … Mehr NACH DIESEN NÄCHTEN

ZWEISAM ALLEIN

Geliebter, grabe dich in meine Haut hinein, entweide mich mit deinen Zähnen – Ich bin rein Es gibt nichts, was du mir nehmen kannst, ich schenke dir, geb mich dir hin. Nichts ist da, was wir fürchten müssen, der tiefste Wahn erkennt in uns noch Sinn. Niemand verliert, keiner gewinnt. Niemand der herrscht, wir sind … Mehr ZWEISAM ALLEIN

URBANE ZAUBEREI

Der Himmel über Berlin: Es gibt ihn noch – die Wolken ziehen vorbei Drunten herrscht mal der Moloch Und mal urbane Zauberei.

WAS SAH ICH NICHT ALLES

Was sah ich nicht alles an diesem Tag, was die Menschen mir zeigten und das, was dahinter lag. Die Bilder, sie steigen und fallen in mir: ein Blick hängt dort, ein Wort kreist hier.