Zeichnungen von Manfred Schlüter
“ Puken, Puken, Puken …
Puken sind Hausgeister. Sie wohnen auf Dachböden und essen Gerstengrütze mit viel Butter. Puken sind Leichtgewichte. Sie fliegen auf Taubentaxis und könne zwanzigmal höher springen, als sie lang sind. Einige Puken noch höher.
Puken sind nur eineinhalb Handlängen groß. Die Nacht ist ihr Tag und tagsüber schlafen sie. Es sei denn, sie haben etwas Besonderes vor.
Puken können lesen und schreiben. Man weiß nur nicht, ob die Puken das irgendwann von den Menschen oder die Menschen oder die Menschen von den Puken gelernt haben.
Puken können sich unsichtbar machen. Dazu brauchen sie den Unsichtbar-mach-Spruch, wollen sie wieder sichtbar sein, den Sichtbar-mach-Spruch.
Puken öffnen Türen mit dem Tür-öffne-Spruch und schließen sie mit dem Tür-schließ-Spruch.
Puken hören ebenso gut wie haben. Sie verstehen das leiseste Flüstern.
Wer einen Puk auf seinem Dachboden wohnen hat, darf sich freuen. Denn ein guter Geist ist in sein Haus gezogen. Er muss aber auch etwas für seinen Hausgeist tun: Er muss ihm Gerstengrütze kochen.“