Seit ich vor über einem Jahr begonnen habe, meine Ernährung umzustellen und seither dazu regelmäßig Sport bzw. Yoga mache, haben sich auch meine Vorlieben für bestimmte Klamotten geändert.
Mehrere Jahre trug ich Leggings zu kurzem Rock oder kurzer Hose. Dazu irgendein weites, schlabbriges Oberteil. Davor wiederum trug ich alles und nichts wirklich bewußt und davor hatte ich eine Phase, in welcher ich bevorzugt in Kleidung von Gudrun Sjöden herumlief oder aber drei lange Röcke übereinander trug und dazu Blusen und noch Tücher im Haar. Davor war ich jugendlich und trug erst Punksachen, also alles so kaputt wie möglich und gerne in schwarz oder rot und dann bevorzugt Hosen mit Schlag oder Cordhosen mit lässigen Oberteilen. Davor war ich Kind und musste anziehen, was meine Mutter wollte. Die mochte vor allem Zweiteiler sehr gern, die ich wiederum hasste!
Nun also wieder ein Stilwechsel. Könnte ich meine Garderobe von heute auf morgen austauschen, würde ich nur meine Stoffhosen, meine Kleider, meine Pullover und Jäckchen und meine Blusen behalten und mir von allem jeweils noch mehr besorgen in noch anderen Farben und Schnitten. Ich denke, dass wird auch das Ziel der nächsten Zeit sein.
Für mich und wahrscheinlich für manch anderen drückt sich im Stil der Klamotten ein ganzes Lebensgefühl aus. Es fühlt sich anders an ein enges, kurzes Kleid zu tragen als ein weites, wallendes. Stoffhose mit Turnschuhen ist etwas ganz anderes als Stoffhose mit Hackenschuhen. Es macht mir Spass, damit zu spielen – Wer will ich heute sein? – und ich werde meiner selbst bewußter, wenn ich mich frage: Was brauche ich heute für Anziehsachen, um mich wohl zu fühlen?“.
Ich bin gespannt, wo es hingeht und werde, wenn die warmen Temperaturen verläßlich da sind, erneut berichten.
Zur Zeit habe ich noch stärker meine Kleidung minimiert, aber auch wieder aufgefüllt, da ich half, den Kleiderschrank meiner Mutter zu entrümpeln.
Dies sind meine gesamten Klamotten (abgesehen von einer Schublade voll Unterwäsche und Strümpfen, Schuhen und Jacken) leider etwas dunkel geraten 😉 !
Im einzelnen finden sich hier an regulären Oberteilen: 5 langärmlige, 1 mit Dreiviertel-Arm, 5 kurzärmlige und 4 Trägershirts (15).
Oberteile der anderen Art: 2 Blusen, 2 Rollkragenoberteile, 1 dünner Pullover, 1 Strickjacke, 1 Blouson, 2 warme Pullover (9).
Beinbekleidung: 2 Cordhosen, 2 Stoffhosen, 4 Leggings (8).
Röcken und Kleidern: 2 Trägerkleidchen, 2 Kleider, 3 Röcken (7)
und sonstigem: 4 Tücher, 1 Schlafanzug, Badesachen, 1 Sporthose, 1 Wintermantel, 1 Frühlingsmantel, 1 Sommerjacke, 1 Paar Sportschuhe, 1 Paar Turnschuhe, 1 Paar Stiefel, 2 Paar Hackenschuhe.
Es sind also knapp 50 Klamottenteile und 5 Paar Schuhe.
Es ist sowohl ein schöner Anblick als auch ein schönes Gefühl, meine Kleidung alle auf einer Stange hängen zu sehen und sie mit einem Blick erfassen zu können.
Was bedeutet Kleidung für euch? Habt ihr den einen Stil gefunden oder sucht ihr noch? Könnt ihr auf Schatzsuche gehen in den tiefen eures Kleiderschrankes oder geht es bei euch auch eher minimalistisch zu? Habt ihr ein Lieblingsteil?
Erstaunlich, dass du nur danach aussuchst, was du anziehst. Ich würde so gern kurze Röcke tragen, aber meine Beine sind so dünn. Andere werden das gar nicht finden, aber ich fühle mich nicht wohl.
Was tun?
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Also ich habe gelernt, dass andere gar nicht so selten ein besseres Gespür dafür haben , was mir steht als ich selbst . Daher probier ich das inzwischen aus (vor allem wenn mehrere Menschen ohne Zusammenhang das selbe meinen) und dann fühl ich mich oft erstaunlich wohl. Letztendlich vergesse ich tagsüber aber auch oft was ich anhabe 😉
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Kleidung als Ausdruck der Persönlichkeit, der Stimmung, der Lebensphase – Mode als Spiel! Ja, genau! Ich liebe das. Ich lasse mich von Phasen inspirieren und von Leuten um mich – oder deren Abwesenheit.
Jetzt gerade brauche ich es wieder expressiver, rebellischer – immerhin habe ich ein kleines Kind und bin ständig von bodenständigen Eltern umgeben. Viel Zeit für mich bleibt auch nicht. Da muss ich mich modisch austoben!
Schön, wie du einen Blick in deinen Kleiderschrank mit so persönlichen, aber doch relevanten Gedanken verbindest!
(Nur schade, dass du auch so eine schlechte Kamera hast wie ich…)
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es ist ein handy, dass gerade den geist aufgibt und das licht war katastrophal 🙂
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Kenn ich!
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Huhu,
ein schöes Thema. Ich habe vor etwa 2 – 3 Jahren auch abgenommen, auch wenn ich nie wirklich dick war, aber jetzt fühle ich mich wohler und ich kann wieder einiges meiner alten Sachen tragen, die vorher nur noch umlagen, weil sie nicht mehr passten. Andererseits kann ich jetzt aber wieder Kleider tragen, die mir vorher nie gepasst hätten und habe mehr Auswahl. Allgemein hat sich aber mein Stil nicht so sehr geändert. Ich trage viel Jeans (mittlerweile gern mit engen Schnitt, früher eher mit weiten Schnitt , teilweise sogar fast Schlach, aber das mag ich nicht mehr so) und Langarmshirts mit T-Shirts drüber oder eben nur T-Shirts und Tops. Strickjacken trage ich auch gern und ich liebe Fließjacken. Ich hab wirklich recht viele Fließjacken. Ich trag seltener Röcke. Eher kurze Hosen. Und auch seltener Strumpfhose. Aber ich mag es auch mal Kleider zu tragen, wenn es passt. Von Kindheitssachen will ich gar nicht erst sprechen. Manches war echt schön, aber manches auch überhaupt nicht schön. Eben 80er Jahre Stil. Mittlerweile trage ich auch lieber wieder schlichte Oberteile. Früher mohte ich viel mit Aufdruck oder so. Das hab ich auch immer noch, aber meist dezenter mit Blumen oder so. Allerdings hatte ich auch nie so richtig krasse Aufdrucke mit Gesichter oder schrägen Motiven, aber eben doch etwas aufwendiger als jetzt.
LG Corly
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Was ist Syle?
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😉 upps, betriebsblind!!! Danke… und dem geheimnisvollen syle wende ich mich später zu 😉
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Schön, das du es gemerkt hast.. schönen Abend dir.
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Damit wäre dann ein Fach eines Schrankes meiner Frau gefüllt, fehlen nur noch 7/8 und schon bist du komplett 😀 Männer sehen das erfahrungsgemäß ganz anders. Die Klamotten müssen passen und bequem sein. Meine einzige Vorgabe ist, keine dunklen Sachen, deshalb gefällt wir der helle Kragenpulli sehr 🙂
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