Friedhof Bornstedt

Der Friedhof liegt in Potsdam gegenüber vom Krongut Bornstedt. Früher war ich dort sehr oft, aber schon da hat mir der Friedhof mehr gefallen als das Krongut.

Die Stimmung und das Licht dort sind wirklich einmalig oder zumindest sehr besonders. Und einige interessante Menschen sind hier auch begraben – nicht dass das irgendwas brächte, an deren Grab rumzuhängen, aber mir kommen dann immer so philosophische Gedanken und auch Anreize, sich mit bestimmten Biographien bzw. Epochen zu beschäftigen.

Also ein Ort zum Ruhe finden, Kraft tanken und Anregungen finden.

Auf der Seite des Friedhofes liest sich das so:

Der Bornstedter Friedhof ist wie ein aufgeschlagenes Buch preußischer Geschichte. In dem wildromatischen Friedhofsgarten finden sich Namen auf den Gräbern, die längst einen angemessenen Platz in diesem Buch haben. Zwischen riesigen Eichen, alten Eiben und verholztem alten Efeu, findet sich ein Ort, den schon Theodor Fontane als Paradies empfunden haben muss.

„Der alte Kirchhof hat den freundlichen Charakter einer Obstbaumplantage. Die vom Winde abgewehten Früchte, reif und unreif, liegen in den geharkten Gängen oder zwischen den Gräbern der Dörfler, die in unmittelbarer Nähe der Kirche ihre letzte Rast gefunden haben.“
Quelle

Die schlichten Grabstätten, nur selten von schmiedeeisernen Gittern umzäumt, strahlen mehr preußische Bescheidenheit als königliche Pracht aus, aber dieses Ensemble fügt sich deshalb auch harmonisch in die wunderschöne Parklandschaft von Potsdam ein. Viele Hofgärtner – die diese Kulturlandschaft mitgestalteten – allen voran die Sellos, liegen hier begraben.

(Quelle)

Solch eine Führung habe ich noch nicht mitgemacht, aber werde es für nächstes Jahr auf meine to do Liste setzen!

Und nun ein paar Eindrücke:

 

Solltet ihr also mal in Sanssouci unterwegs seid, schaut hier vorbei!


Ein Gedanke zu “Friedhof Bornstedt

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