Hier nun mitten im April meine Lieblinge des Monat März.
- Lieblingserlebnis – Kendrick Lamar Konzert
Ich gehe sehr, sehr, sehr selten zu Konzerten.
Die Karten für dieses bekam ich im letzten Jahr zum Geburtstag geschenkt. Kendrick Lamar ist für mich einer der genialsten Künstler unserer Zeit. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen 😉 !
Und der gute Kendrick hat sie erfüllt und übertroffen!
Zudem war James Blake als Vorband da und das war auch sehr eindrucksvoll und völlig unerwartet im Klang. Viel härter und eigenständiger als ich ihn bisher erlebt hatte.
Kendrick Lamar hat eine Bühnenshow hingelegt, die obgleich simpel aufgebaut, dennoch gewaltig war.
Ich knall euch mal hier ein paar Fotos hin, auch wenn die dem Erlebnis natürlich nicht gerecht werden 😉 !
Das Ganze hätte nur noch durch zwei Sachen getoppt werden können:
1. Wir hätten auf der gegenüberliegenden Seite Plätze gehabt, dann hätten wir die Musiker sehen können und
2. Er hätte „The Blocker the Berry“ mein Lieblingslied spielen müssen.
Aber das ist wirklich jammern auf hohen Niveau!!!
2. Lieblingserfahrung – Jahresarbeiten der Großen
Zum Abschluss an einer Waldorfschule gehört es (normalerweise), dass die Zwöltklässler sich ein Jahr lang mit einem Thema beschäftigen – sowohl theoretisch als auch praktisch – und dies dann vorstellen.
Nun war es dieses Jahr soweit für die Große. Da ihre Klasse nach wie vor eine sehr große ist, wurden zwei Abende und ein halber Samstag für die Präsentationen genutzt. Ich war am Samstag dort und lauschte neben dem Vortrag der Großen auch denen ihrer Mitschüler. Und da waren wirklich beeindruckende Vorträge dabei.
So z.B. von einer Schülerin, die sich ein Wahlprogramm erarbeitet hat und dies dann in einer Wahlrede sehr kompetent, samt der dazugehörenden Plakate (in digital) vorgestellt hat. Die besonders von ihr bearbeiteten Themen waren Bildung und Umwelt.
Ein anderer Schüler hat einen Vortrag über Zucker gehalten und ich konnte da auch wirklich noch etwas mitnehmen für mich.
Eine Schülerin hat sich das Schönheitsideal zum Thema genommen und in einer fiktiven Talkshow alle vier Gäste selbst gespielt und dadurch das Thema von verschiedenen Seiten präsentiert – mit Humor, aber auch mit viel Tief- und Feinsinn.
Ein Schüler hat sich mit der Geschichte der Demokratie beschäftigt und für Deutschland eine neue (bzw. angelehnt an historische Formen) Regierungsform entworfen, in welcher sich das Parlament aus Bürgern zusammensetzt, die ausgelost werden.
Die Große hat zum Thema Autismus gesprochen. Ohne Zettel und ohne genauen Plan stand sie auf der Bühne und einfach begonnen über das Thema zu reden, was ihr wichtig ist, Ich bekam Gänsehaut als sie die Frage in den Raum stellte, woher man sich denn so sicher ist, dass wir richtig ticken und die anderen falsch und warum uns so sehr daran gelegen ist, alle „normal“ zu machen.
Es war für mich sehr beeindruckend, sie da stehen und reden zu sehen – klug und empfindsam zugleich!
Es war wirklich ein sehr interessanter und bewegender Abend!
3. Lieblingstag – Der Geburtstag des liebsten Mitbewohner
Das war einer meiner Lieblingsmomente, da er einen meiner Lieblingsmenschen betraf – so einfach ist das 😉 ! Außerdem macht mir das Vorbereiten der Geburtstagstische immer sehr viel Spass! Auch wenn zwei der Geschenke noch nicht angekommen waren (dafür aber im Verlaufe des Tages kamen, was ja auch passend war).
4. Lieblingsort – Luxemburg
Es war eine wirklich schöne und sehr entspannte Reise und all jene, die noch nie in Luxemburg waren und so wie ich die Stadt gar nicht auf dem Schirm hatten: Es lohnt sich!
Hier gibt es nach und nach den ganzen Reisebericht.
5. Lieblingsmoment – Bulletjournaling mit meiner Mama
Nie, nie, niemals hätte ich gedacht, dass ich am Ostersamstag mit meiner Mutter mal am Tisch sitzen werde und wir beide unsere Kalender und Notizbücher gestalten.
Und dann ist es passiert und es hat Spass gemacht und war entspannt und überhaupt einfach ein toller Moment, den ich in mir aufbewahren werde!
Das waren sie – die Lieblinge im März und die Aprilliste wächst schon!
Hattet ihr März-Highlights?
Was für eine Themenvielfalt bei den Schülern! Ich merke bei meiner Klasse, dass viele mit losen Aufgabenstellungen, die Kreativität und Interesse erfordern, nicht umgehen können und leider eher eine Unsicherheit und Absicherung durch den Dozenten nötig ist, um zum Ergebnis zu kommen. Da möchte ich wirklich oft in die Tischkante beißen. Und die Dozenten fördern auch leider überhaupt kein Interesse an Thematiken oder generell eigenständiges Denken und Ausarbeiten, was ich ehrlich gesagt wirklich nicht verstehe, wenn man darüber doziert, dass Forschung und neue Erkenntnisse wichtig für die Ergotherapie sind.
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