Eigentlich wollte ich ja das Buch lesen … auf englisch! Hohe Ambitionen, die durch das Auftauchen der Serie bei Netflix gänzlich in Grund und Boden gestampft wurden.
Aber die drei Staffeln zu sehen, war ein Genuss!
Nach Beginn der dritten Staffel musste ich zwar eine längere Pause einlegen, weil ich die Gesichter irgendwie nicht mehr sehen konnte, aber danach ging es dann mit neuem Schwung weiter.
Besonders gelungen fand ich, die Art, wie Leben und Sitte der damaligen Zeit dargestellt wurde. Ohne dargestellt zu werden, sondern einfach so im Hintergrund. Es hat mich zum Nachdenken angeregt, wie sie z.B. damals ihre Häuser gebaut haben oder wie Recht verstanden wurde. Das jemand eines Mordes nur angeklagt wird, wenn es jemanden gibt, dem der Tote was bedeutete und der eben klagt. Ansonsten war es ok, mehr oder weniger.
Meine meist gehasste Person ist Cy Tolliver, den ich durch und durch eklig finde. Am Lieblingsfigur dagegen ist der Doc! Aber generell spielen die alle echt gut und ich liebe die dreckige Sprache!
Das Ende ließ mich etwas überrascht und erst enttäuscht zurück, da es irgendwie kein richtiges Ende ist, finde ich. Im Nachhinein dachte ich aber, dass es ja genau so ist: es geht halt einfach immer weiter. Kaum einen stört es, dass die Geschichte auf eine Art ja immer mittendrin anfängt, die erzählt wird. Aber das Ende soll ein richtiges Ende sein 😉 !
Also wer gerne die volle Kante Amerika im Wilden Westen geben möchte, sollte diese Serie schauen.
Ich selbst werde einen neuen Start mit dem Buch bestimmt versuchen!
- US
- HBO
- 2004 – 2006
- 3 Staffeln mit je 12 Folgen
- Länge der Folgen ca. 50min.
- Idee: David Milch
(Quelle Beitragsbild)