Ausflug nach Rovinj / Istrien

Am vierten Tag unseres Kroatienurlaubs hatten wir erstmal genug von Strand und Schnorcheln und planten unseren erstes Ausflug.

Es sollte in die Stadt Rovinj nördlich von Pula gehen. Laut Reiseführer gehört die Stadt zu den mistbesuchten Orten an Istriens Westküste.

Rovinj wurde als illyrische Siedlung im 7 Jh. v. Chr. gegründet und 129 v. Chr. von den Römern erobert. Den von ihnen gegründeten Ort nannten sie Ruginium. Nach und nach entstand eine kleine Hafenstadt, die später, so wie auch Pula, von Byzanz dominiert wurde. 788 gelangten dann die Franken unter Führung von Karl dem Großen an die Macht. Ab 1283 übernahm dann wiederum die Venezianer. Die Stadt hieß nun Ruvignio.

Ursprünglich war die Stadt durch eine Meerenge zweigeteilt. Diese Teilung, die man bis heute erkennen kann, wurde unter den Venezianer zugeschüttet und Inselstadt und Festland verbunden.

Kurz durften die Franzosen im Kräftemessen um die Herrschaft mitbringen, bis dann die Österreicher ab 1813 die Stadt regierten. Rovinj wurde die größte Stadt an der istrischen Westküste. Nach den Österreichern gehörte Rovinj zu Jugoslawien und schließlich seit 1991 zur Republik Kroatien.

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Wir fuhren mit dem Bus vom Busbahnhof in Pula nach Rovinj. (Diese Seite hat sich zur Planung als praktisch ergeben.) Die Fahrt dauert etwa 45 min. und kostet 35 kn pro Person für eine Fahrt (also etwa 5€). Auf der Fahrt kommt man an dem Örtchen Bale vorbei, welches sich für einen Kurztrip auch lohnt zu besuchen.

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Für uns blieb es bei einem Blick aus dem Fenster. Leider wurde mir und einer der Mitbewohnerinnen im Bus schlecht, so dass dies unserer einziger Ausflug mit dieser Art von Reisebus wurde. Danach setzten wir ganz auf die Pulapromet Busse 😉 !

Wir kamen am Busbahnhof an und von da war es ein kurzer Weg bis zum Wasser und einem schönen Platz. Wir umrundeten das Hafenbecken und ließen die beeindruckende Kulisse auf uns wirken.

 

Von hier ging es einmal quer auf die andere Seite zum Trg Valdibora. Hier befindet sich der Markt, der wirklich sehr schön und“echt“ wirkt. Leider wird man sehr stark von den Verkäufern in beschlag genommen. Ich schaue ja lieber in Ruhe und gehe dann zum Gespräch über. Daher konnten wir nicht wirklich in Ruhe schauen. Aber der Mitbewohner kaufte dann noch ein Trüffelöl und eine der Mitbewohnerinnen eine Kette. Am Rand des Marktes erwartet einen dann eine andere wunderbare Ansicht der Stadt!

Von hier aus durchquerten wir die Inselstadt zur Sveta Eufemija, einem riesigen Sakralbau. Die Gassen in Rovinj sind wirklich sehr romantisch und idyllisch. Überall geben kleine Durchgänge Blicke auf das Meer frei. Aber aufgepasst: Der Boden ist sehr rutschig, da ihn Abermillionen Menschen glattgelaufen haben. Manches Schuhwerk, wie z.B. meine Flipflops eignen sich nur bedingt und lassen manch schöne Pirouette drehen ;).

Der Blick von der Anhöhe bei der Sveta Eufemija war sehr schön und lud zum verweilen ein. In der Kirche selbst, war die Geschichte der Heiligen Euphemia das Spannendste für uns.

 

Danach durchstreiften wir die Inselstadt, tranken Kaffee, aßen Eis und süßes Gebäck und kauften mir ein Armband wie ich hier berichtete.

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Kurz überlegten wir, ob wir noch auf die der Stadt vorgelagerten Insel Sveta Katarina fahren wollten, hatten aber weder zum Wandern noch zum Baden rechte Lust. So liefen wir noch etwas durch den Festlandsstadtteil und schlugen die Runde dann zum Busbahnhof, um wieder nach Pula zu fahren.

Also Rovinj ist ein nettes Städtchen und für einen Tagesausflug sehr gut geeignet.


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