Eigentlich wollte ich in diesem Monat einen Mittwoch und einen Donnerstag zeigen. Irgendwie habe ich am Mittwoch aber nur genau eine halbe Stunde daran gedacht, zu fotografieren! Nun denn, hier also ein Donnerstag und Freitag im Monat März.
TAG 1 – DONNERSTAG
Ich beginne den Tag um 6:30 Uhr wie gewöhnlich mit dem Füttern des Katers.
Dieser Tag ist einer, an dem ich irgendwie noch im Schlaf gefangen und nicht wirklich klar erwacht bin. Das Beste, das ich dann machen kann, sind solche Tätigkeiten wie Wäsche abnehmen, die nicht viel Nachdenken aber Körperkoordination erfordern. Langsam, langsam komme ich wieder in meinem Körper an.
Der Blick aus dem Fenster kann immer noch nicht den Frühling erblicken.
Rasch in die Kleidung dieser Woche schlüpfen.
Meine Haare haben nun nach drei Monaten ungehinderten Wachstums eine Länge erreicht, dass ich sie kämmen muss. Zähne putzen, waschen, eincremen. Nach wie vor sind dies alles Produkte, die ich entweder noch von früher habe oder geschenkt bekommen habe… jedenfalls welche, die aufgebraucht werden müssen. Zum Abschluss gibt es noch die Tabletten, die ich gerade wegen der Migräne ausprobiere als Prophylaxe und eine mit Vitamin B 12.
Next step: Küche. Ich packe meine Mittagessen ein und bereite mir eine Smoothiebowl zu, die ich verzehre, während ich einen Blogbeitrag schreibe.
Es ist 7:40 Uhr und ich packe meinen Rucksack für den Tag mit den üblichen Verdächtigen. Heute ist aber noch eine leere Thermoskanne dabei, die meine Freundin neulich vergessen hatte und für die wir für heute eine Übergabe planen! Das Wetter ist nicht wirklich besser geworden und ich schlüpfe in Mantel, Schuhe, Schal und Mütze. Los gehts.
Unterwegs lese ich dieser Tage morgens immer die neuesten Nachrichten auf Spiegel online und/ oder FAZ nach. Ich sause durch Berlin zum Gendarmenmarkt und als ich aus dem Untergrund herauskomme, da schneit es! Nun ja, seit zwei Tagen ist Frühling.
Wir haben in der Kita schon fleißig Ostergras gesät, dass auch schön wächst. Auch Frühlings- und Osterbasteleien fehlen nicht. Der Tag vergeht entspannt, da aufgrund von Urlaub und Krankheit nur wenige Kinder da sind. Wir bauen Höhlen und eine ganze Weile beschäftige ich mich mit der Puppe und führe auch eine kleine Rücken-Batterie-OP durch. Ich bin dran mit Schlafwache und lese weiter „Wir Kinder von Bullerbü“ vor. Wir drei Kollegen wechseln uns mit der Schlafwache ab und jeder hat so seine Art: die eine liest oder spielt Geschichten vom Sams vor, die andere erzählt ausgedachte Geschichten und ich lese gerade Bullerbü. Im Anschluss singe ich den Kindern dann noch Schalflieder vor. Die Kinder können mit dieser Vielfalt sehr gut umgehen und jeder hat so seinen Lieblingsschlafwächter und freut sich dann schon immer, wenn der dran ist 🙂 ! 16:45 Uhr habe ich Feierabend!
Ich mache mich am Gendarmenmarkt und Dussmann vorbei auf den Weg zur Friedrichstraße, dem auserkorenen Treffpunkt. Auf dem Weg entdeckte ich diese wunderschöne Katzentür, an der ich bestimmt schon sehr oft einfach vorbei gegangen bin. Ich habe noch etwas Zeit und schaue mir im Rossmann die vegane Produktpalette an und kaufe Linsennudeln und ein Jackfruit-Fertig-Gericht. Anschließend betrete ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Lush-Store und kippe ob des Gerüche, die alle auf einmal auf mich eindringen fast aus den Latschen. Aber ich kämpfe ich wacker durch und erstehe eine Dose für meine Shampooseife.
Schließlich kommt meine Freundin und die kurze Übergabe verwandelt sich in ein leckeres Essen voll Gequatsche und Austausch.
Anschließend geht es nach Hause und zwar erst zum Südkreuz, dann zum Heidelberger Platz und weiter mit der U-Bahn. unterwegs lese ich diesem sehr guten Buch, welches ich aber nur mit großen Pausen lesen kann, da der Inhalt (Kinder/Sudan/Krieg/Flucht) sehr intensiv ist. Zuhause angekommen, wartet der Kater schon und auch endlich meine Lernunterlagen fürs neue Semester auf mich! Yeah! Es geht wieder los und ich freu mich auf den neuen Stoff.
Ich bereite mimen Frühstück und mein Mittag für morgen vor und entdecke dann das Geschenk vom Mitbewohner! Er liest dieses Buch gerade in Englisch und es scheint echt gut zu sein.
Anschließend mache ich mich ans Vorbereiten zum Sachen packen für Luxemburg! Übermorgen geht es los!
Der Tag endet, wie soll es anders sein mit Netflix und dieser Tage mit Black List.
TAG 2 – FREITAG
Ich beginne den Tag mit Instagram und poste das gestern fotografierte Bild. Der Kater liegt derweil an einem seiner Lieblingsplätze. Frühstück und Arbeit am Blog folgen. Hinsichtlich der Körperpflege und der Anziehsachen bleibt sich alles gleich.
Es gibt nicht viele Berufe, die es erfordern leere Klopapierrollen mitzubringen. Der einer Erzieherin ist aber solch einer. Meine Kollegin braucht sie zum Basteln 😉 !
Mantel an und 7:30 Uhr geht es los. Im Hintergrund liegt der Zettel für die Mitbewohnerinnen bereit – voller Aufgaben für den Tag, da sie heute wiederkommen und wir morgen ja abreisen.
Nun ist die Fahrt zur Arbeit wieder mit Lesen des Unikrams gefüllt. Es geht um Demokratietheorien!
Von 20 Kindern sind nunmehr nur noch 8 übrig und ich nutze die freie Zeit zum Ausdrucken des kleinen Flyers, den ich jeden Monat entwerfe. Er beinhaltet mal pädagogische Themen wie den Sinn des Spiels oder Themen zu Festen und ähnliches. Da mich der Hinger plagt, kaufe ich mir auf dem Weg vom Drucker zur Kita noch eine Brezel – Erwachsen sein ist schön – denke ich in solchen Momenten 😉 !
Die Arbeit geht lockerflockig vorüber und 16:30 Uhr sind alle Kinder abgeholt. Ich mach mich schon wieder auf den Weg zur Friedrichstraße.
Diesmal geht es aber von hier gleich weiter mit der S3 zu meiner Mutter. Die Mitbewohner samt Kater sind schon dort und erwarten mich. Der Kater wird seinen Osterurlaub nämlich hier verbringen. Während der Fahrt wird weiter studiert – ach ja – könnte der Anfangsdrive doch bis zum Ende des Semesters anhalten!
Meine Mutter hat lecker gekocht und alles wunderbar inszeniert! Es gibt Dahl (sehr lecker) und einen Kartoffel-Zitronenauflauf (spannend in der Kombination aber gewöhnungsbedürftig ob der Zitronen samt Schale darin). Dass meine Mutter so lecker vegan für uns kocht, freut mich sehr!
Dann heisst es Abschied nehmen vom Herrn Cloony (argh, wie ich ihn vermisse!) und auf die Autobahn nach Hause.
Hier wird endgültig alles gepackt und der Tag mit Netflix und Blicklist beschlossen.
Wie war euer März so? Wart ihr sehr wetterfühlig? Gab es Höhepunkte oder deren Gegenteil?
Ein Gedanke zu “Zwei Tage im März”
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