Von Drohnen und Ausbildungen

vom Blog rezeptepenny vom 12. April 2018

Manchmal, wenn ich mich so durch eure Beiträge lese, entstehen merkwürdige Mischungen. Vor ein paar Tagen war es diese:

  1. Wir Helden – vom haushundhirschblog
  2. dieser hier vorgestellte Beitrag
  3. Im Westen nichts Neues: Der Gestank der Verwesung – von form7

Irgendwie waren das in dieser Kombi harte Brocken. Dieser war der, der am nachhaltigsten wirkte. Dennoch sei euch das Lesen auch der anderen Beiträge wärmstens empfohlen.

Ich bleibe schwammig im Beschreiben der Wirkung auf mich, weil es ein nicht wirklich greifbares Gefühl war – so ein Interimsgefühl – weder gut, noch schlecht… aber auch nicht richtig schön.

Was so Gelesenes auslösen kann.

Definitiv kam ich eine ernste Stimmung.

Hier aber nun der Beginn des Textes:

„Ich gucke ja selten Dokumentationen über den Krieg.
Ich rede jeden Tag mit Menschen, die den Krieg am eigenen Leib erlebt haben und muss dann wirklich nicht auch noch die direkten Bilder davon sehen.

Heute habe ich doch wieder eine Dokumentation gesehen, nämlich „National Bird. Amerikas Drohnenkrieger„. In der Doku geht es auch um Afghanistan und Afghanistan liegt mir ja eh sehr am Herzen, was man auch ein Bisschen im Blog sieht.

Falls ihr es aushalten könnt, dann schaut im Link ab Minute 48:54 ungefähr bis 1:07:17. Also etwa 20 Minuten. Was mich daran besonders aufregt: Die Opfer dieses Angriffes würden hier einen negativen Bescheid bekommen. Kein Anrecht auf Asyl, weil keine persönliche Verfolgung. Kein Anrecht auf subsidiären Schutz, weil Afghanistan ja eh sicher ist. Frauen und Kinder dürften wahrscheinlich da bleiben, aber Männer könnten wieder zurück geschickt werden.

Immerhin „EU-Richtlinien zum Asylrecht fordern, dass niemand zurückgeschickt werden dürfe, wenn ihm ein „real risk“ drohe, eine tatsächliche Gefahr. Um zu bestimmen, was das genau bedeutet, haben deutsche Richter das Konzept der „beachtlichen Wahrscheinlichkeit“ entwickelt.“ Und: „Berücksichtige man die Einwohnerzahl von Herat und die Zahl der Opfer dort im Jahr 2014, dann betrage die Wahrscheinlichkeit, durch Kämpfe zu sterben, nur 0,029 Prozent. Sie „blieb somit weit von der Schwelle der beachtlichen Wahrscheinlichkeit entfernt“.“
Die Wahrscheinlichkeit ist vor allem in den letzten beiden Jahren stark angestiegen, gleichzeitig ist die Chance auf Asyl oder subsidiären Schutz gesunken.

Eine meiner afghanischen Familien wurde im Interview gefragt, ob sie glauben, dass die Bombe mit Absicht oder per Zufall ihr Haus zerstört hat…. Wenn es Zufall war, dann ist das halt ein Kollateralschaden. War ja eh nicht geplant. …“

Bitte HIER weiterlesen!!!!

(Beitragsbild von hier bzw. von hier)

 


2 Gedanken zu “Von Drohnen und Ausbildungen

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