Den letzten Flog gab es im Juni – quasi eine Ewigkeit her. Das sagt aber auch einiges über mein Stresslevel des letzten halben Jahres aus! Zum Glück habe ich zum Jahreswechsel zwei Wochen frei und kann ein bisschen runter fahren / kommen.
Und da das Format ja eigentlich zu meinen liebsten gehört, kommt hier mal wieder ein Flog (Foto Log = Foto Protokoll). Es war nicht so ganz einfach wieder in das Fotografien des Alltäglichen rein zu kommen – aber ein Anfang ist immerhin ein Anfang.
Tag 1 – Samstag
Ich wache vom Kater bewacht gegen halb 10 auf.
Seit knapp einem Monat funktioniert unser Internet nicht mehr (auf dem Nachbargrundstück wurde das Kabel bei Bauarbeiten planmäßig durchtrennt und KabelDeutschland kümmert sich nun endlich auch mal drum, wir haben aber gekündigt und leben nun mit einer Zwischenlösung), was nach anfänglichen beängstigenden Entzugserscheinungen zu einer Entschleunigung geführt hat.
So bleibe ich erstmal liegen und beobachte die Äste der Linde vorm Fenster. Seit ein paar Tagen hat sich dort ein Pferdekopf versteckt und seither kann ich nichts anderes mehr sehen 😉 – seht ihr ihn auch?
Schließlich erbarme ich mich und füttere den Kater.
Dann der Gang in die Küche. Seit ein paar Tagen sind wir stolze Besitzer eines fancy Dörrautomaten und haben über Weihnachten viel damit herumprobiert. Heute morgen hole ich nun diese durchaus leckeren Macadamiakekse heraus. Nach einem Glas Wasser verkrümele ich mich wieder ins Bett und lese mein Buch zu Ende – Urlaub zu Hause ist herrlich!
Schließlich mache ich für mich und die beiden Mitbewohnerinnen Frühstück, mache mein Bett ganz brav, studiere etwas und ziehe mich an.
Nächstes Ziel des Tages: Ikea! Praktischerweise fährt ein Bus von uns aus direkt dorthin. Dort angekommen suchen sich die Mitbewohnerinnen Dinge das Einlösen ihrer Geburtstagsgutscheine, die Ikea netterweise spendiert, aus und ich jage einmal durchs ganze Ikea einer Herdplatte nach.
Von dort aus geht es mit der S- und U-Bahn weiter zur Schlossstrasse. Die Aufenthalte in den U-Bahnhöfen nutzen wir dieser Tage immer zum Runterladen von Serien und Filmen auf Netflix. Auf den meisten Stationen ist das WLan super!
Sehr, sehr hungrig schleppen wir uns dann zu unseren Lieblingsdöner. Anschließend geht es noch kurz zu Lidl und dann – schon im Dunkeln – nach Hause.
Hier verzückt mich der Kater mit seinem goldigen Schlaf. Ich „backe“ kurzerhand einen Kuchen: Zitrone-Lavendel, wobei sich der Lavendel im Nachhinein als sehr penetrant herausstellt. Ich werde ihn das nächste Mal weglassen, denn sonst ist der Kuchen wirklich sehr lecker. An dieser Stelle musste er dann aber erstmal über Nacht im Kühlschrank sein.
Dann koche ich seit langem Mal wieder Penne und zwar auf der neuen Herdplatte. Dazu gibt es eine rohvegane, sehr leckere Tomatensoße und Paranussparmesan.
Beim Abendbrot schauen wir uns Streetdance an.
Ich studiere dann noch bis gegen halb 10 und leg mich ins leere Bett – der Mitbewohner ist auf Reisen. Nach Netflix – ich schaue gerade die Serie Shtisel, in der es um das Leben orthodoxer Juden in Jerusalem geht – machen ich gegen halb eins das Licht aus und schlafe ein.
Tag 2 – Sonntag
Nächster Morgen – fast gleiches Spiel. Heue hat sich eine dicke Taube vor dem Fenster breitgemacht, der ich eine Weile nach dem Aufwachen kurz vor 10 zu schaue. Dann Katerfütterung und anschließend lesen im Bett. Schon soooooo lange wollte ich etwas mehr über die Zeit des sogenannten Dreißigjährigen Krieges erfahren und nun war ich, dank fehlender Wlan-Verbindung in der Bibliothek und habe mir ein Buch zum Thema ausgeliehen. Bisheriges Resümee: sehr spannend und interessant! Während ich lese, führen Kater und Taube eine selten friedliche Koexistenz.
Seit einiger Zeit nutze ich die Nike- App zum Sport machen. Auch ein paar Yoga Flows hatte ich mir runter geladen, was sich nun als sehr praktisch erweist.
Anschließend bereite ich für die Mitbewohnerinnen und mich dieses leckere Frühstück, was wir uns dann auch schmecken lassen.
Es folgt eine lange Zeit am Schreibtisch mit Studieren, Bloggen und Bulletjournaling. Auch das genieße ich sehr – für all diese Dinge einmal genug Zeit zu haben.
Dann kommt der Mitbewohner nach Hause und wir quatschen so viel, dass ich aufgehört habe zu floggen ;).
Aber ich habe noch mit der jüngsten Mitbewohnerin „Die Tore der Welt“ gespielt, wenn das so heißt, bei dem allein schon der Aufbau eine halbe Stunde dauerte!
Dann gab es Abendbrot und der Band klang wieder mit Serie und Lesen aus.