RIGA – Tag 2

Nach dem Morgenprogramm (Frühstück, Yoga, fertig machen) ging es 11 Uhr zu Fuß wieder los Richtung Stadt. Diesmal hielten wir uns aber links und liefen dann am Ufer der Daugava entlang bis zur Lettischen Nationalbibliothek. Das Wetter war wunderbar.

Für Architekturliebhaber ist Riga ein Muss. So viele verschiedene Stile, alles irgendwie schön anzusehen!

Holzhäuser, wie sie hier üblich sind, alte Häuser, die wie im Schlaf liegen, die Bibliothek, die wirklich spacig aussieht, Jugendstilhäuser, Häuser mit Zink(?)dächernund und und…

Schließlich kamen wir im Pārdaugava Viertel an.

Schließlich kamen wir an einer russisch orthodoxen Kirche vorbei und schlagartig wurde uns klar, das Pfingstsonntag ist. Wir durften von der anderen Strassenseite beobachten, wie alle Leute samt Priester aus der Kirche kamen und singend einmal um diese zogen. Wieder an der Tür angekommen, besprengte der Priester alle mit Weihwasser. Dabei betrieb er auch ganz unpriesterlich einigen Schabernack und besprengte die Leute mitten ins Gesicht mit dem Wasser. Alle hatten Birkenzweige in der Hand und es wirkte feierlich und fröhlich zugleich. Da die Birke mein Lieblingsbaum ist, kauften wir von der alten Frau am Strassenrand auch ein paar Zweige.

Schließlich machten wir kurz vor dem Kalnciema Viertel kehrt und überquerten die Daugava auf der Vanšu Brücke. Da wir zu diesem Zeitpunkt schon etwa 6 km gelaufen waren, wollten wir lieber gleich rüber auf die andere Floßseite und dem Mittagessen näher kommen, als uns die Insel Kīpsala anzuschauen.

So landeten wir im Kronvalda Park und machten Rast. Der Affe im Weltraumanzug steht da, um allen im Weltraum verstorbenen Tieren zu gedenken. Ich habe da bisher noch gar nicht drüber nachgedacht, aber dieses Denkmal hat mich zum Denken gebracht!

Weiter ging es zu Alberta iela – das Jugendstil-Highlight in Riga.

Von hier aus ging es in einer der großen Strassen, zur Krisjana Barona. Hier entdeckten wir einen Adidas Outlet, was allgemein Ah und Oh Rufe zur Folge hatte. Da wir jedoch am Rande der Erschöpfung waren, da Beinaua und Hunger, gingen wir weiter in die Altstadt hinein.

Hier landeten wir beim Fat Pumpkin, ein veganer Laden. Da der Kellner des Englischen nicht wirklich mächtig war, kam der Oberkellner oder Chef oder so. Das Ding war nämlich, dass die Burger hier sehr einfallsreiche Namen hatten, aber nichts darauf hin wies, um welche Art Burger es sich da handelte. Aber das konnte geklärt werden und wir bestellten und aßen und tranken. Sehr schön fand ich, dass wir stilles Wasser einfach so dazu bekamen. Die Burger schmeckten gut, die Kartoffelspalten so lala. Das Ganze war, da Altstadt und Touri und so relativ teuer, aber halt vegan!!!

Derart gesättigt und erholt, gingen wir in den Supermarkt im Center und kauften ein. Danach organisierten wir uns ein Pandataxi, was nicht so einfach war, da viele Taxifahrer uns anscheinend regelrecht ignorierten.Letzendlich hatten wir eines, aber ich vergaß den Preis vorher zu erfragen. So zahlten wir 8€ statt 4€, aber naja. Zu Hause angekommen gab es dann nach kurzem Ausruhen leckeres Abendbrot. Der Tag endete mit Karten spielen!

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Tipps für Riga zum Einkaufen:

Der bestsortierteste, größte und vielseitigste Supermarkt ist der Rimi. Hier findet man auch Humus, nicht ganz so krass teuere Milchalternativen und Couscous und so. Ansonsten gibt es ein paar kleine Bioläden, in welchen erstaunlich viel deutsches Zeug verkauft wird.


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