Heute ging es mal nicht gleich an den Strand, sondern nach dem Frühstück los, auf eine kleine Wanderung. Da das Wetter etwas trüb war, schien dies eine hervorragende Idee.
Als wir dann wenig später durch die Heide liefen, verschwand das Trübe und machte der prallen Sonne Platz.
Das dämpfte die Stimmung etwas, denn Sonne satt auf den Kopf ist unser Ding nicht.
Ziemlich schnell wurde über den Weg gestritten und als der ausgesuchte Weg dann an einem Gatter endete mit der Aufschrift „Durchgang verboten“ war es ganz aus.
Nichtsdestotrotz habe ich die Zeit in der Heide genossen. Die Blumen, die Gräser, die Tiere und überhaupt die ganze Stimmung lassen in mir ein sehr friedvolles Gefühl und ein Empfinden von Heimat entstehen. Vor allem der Moment, als ich einem jungen Rehbock gegenüberstand, war atemberaubend!
Zurück im Ferienhaus häkelte ich und kochte Mittag, da der Mitbewohner, der eigentlich heute fürs Essen zuständig war, keine Lust hatte.
Schließlich ging es an den Strand und ins Meer hinein. Nachmittags ist es hier definitiv voller, aber wir fanden ein schönes Plätzchen.
Nach dem Baden und etwas sonnen und lesen und Schiffe versenken spielen, fuhren wir dann zu den Läden, die nahe an liegen und kauften Leckereien.
Schließlich fuhren wir über den Damm auf das Festland nach Skæbæck, um dort den Netto auszukundschaften.
Wir fanden auch wirklich ein paar vegane Besonderheiten und fuhren dann wieder zurück zum Ferienhaus.
Jedes Mal bin ich aufs Neue sehr froh darüber, wie schön dieses liegt.
Vor dem Abendbrot puzzelte ich noch und dank der tatkräftigen Unterstützung von M. aka Darsveda werde ich das Puzzle wohl fertig bekommen.
Dann gab es Abendbrot und nicht viel später lag ich Serie schauend im Bett.
Ich merke, dass ich nun im Urlaubsmodus angekommen bin. Ich dachte heute zum Beispiel, als ich die Sonnenflecken auf dem Wasser anschaute, während wir über den Damm fuhren, darüber nach, wie die Menschheit vom Malen des Gesehenen zum Fotografieren gekommen ist und dass ich, wenn ein Mensch aus einer früheren Zeit mich fragen würde, wie das funktioniert, mit dem Handy Fotos zu machen, ich ihm nur beschreiben könnte, wie es gemacht wird aber nicht, warum dann am Ende ein Foto entsteht. Und dann war ich auf einmal ganz geflasht davon, dass es doch eigentlich ein Wunder ist, Fotos von meinem Urlaub machen zu können.
Solche Gedanken denke ich im Alltag nicht, da mein Kopf meist voll ist mit Dingen, die ich erledigen will bzw. muss.
Aber ich merke, wie mich solche Gedanken zu mir bringen, mich wieder an meinen Kern heranführen und ich mich dadurch ganz fühle.
Durch was bemerkt ihr, dass ihr in Urlaubsstimmung sein?