SOMMER
Die Ratten kriechen aus ihren Löchern und sonnen sich am Strassenrand.
Die Ratten kriechen aus ihren Löchern und sonnen sich am Strassenrand.
Du sollst nur zu mir kommen, wenn du es willst. Wenn du zu mir kommst, nur weil ich es will, bin ich verletzt und zornig. Wenn du nicht kommst auch.
Seltsame Verbundenheit mit einem lang verstorbenem Kind, dass ich nur von Fotos her kenne.
In der Mitte zwischen hier entlang und dort entlang hielt ich kurz inne, um Luft zu holen.
Ich bin der Spielball zwischen euren Feldern. Chamäleon in einer viel zu bunten Welt. Eure Seifenoper ist der rostige Nagel in der Wunde, die entstand durch euren Verrat.
Und dann dämmerte es in mir: Während ich warte, dass mein Leben beginnt, zieht es vorbei und verrinnt.
Dies ist mein Körper, so haben sie es mir gesagt. „Wo ist das Danielchen? – Da!“ Damit meinten sie mich, dass lernte ich. Oder nein, sie meinten diesen Körper, von dem sie sagen, er und ich, wir seien dasselbe. Und ich erkenn ihn auch wieder, wenn ich ihn im Spiegel seh. Was mach ich also, … Mehr ICH SEHE DICH
Ich soll mich also in die Allgemeinheit einordnen. Was für ein Wort! All-gemein-heit. Wisst ihr überhaupt, was ihr da sagt? Ihr sprecht das Größte und Kleinste aus in einem Wort; Stolz und Demut. Allgemein zu werden ist vielleicht das Schwerste, was es überhaupt gibt – das All ins Normale, ins Gemeine hineindenken, hineinleben. Im Gewöhnlichen das All … Mehr ES LEBE DIE ALLGEMEINHEIT
Während sie sich mit dem Verkäufer berät, ob persönliche oder allgemeine Gründe die Kasse veranlasst haben, ihre EC Karte abzulehnen, spürt sie den Drang aufs Klo zu gehen. Sie macht sich auf den kleiderständerverzweigten Weg zur Kundentoilette, registriert dort angekommen dankbar, dass sie sich nachher nicht um 30 Cent ärmer oder aber mit schlechten Gewissen aus … Mehr KARSTADT AM HERMANNPLATZ
8. Tag Im Schlaf hatte ich ihn ganz vergessen. Als ich erwachte, stand er an meinem Bett und schaute mich an. Das war mir unangenehm, aber er schien es gar nicht zu merken. Ich setzte mich auf und schaute, ob ich die Hände irgendwo entdeckte. Sie waren nicht zu sehen. Wir schienen allein zu sein. … Mehr TOLLHAUS VIII.
Die Unendlichkeit in einer Ameise sehen, die auf dem S-Bahnfussboden krabbelnd durch die ganze Stadt gefahren wird.
Der Dreiklang des Morgens (Sonne, Kirchturmglocken, Katze) weckte ihn. Resigniert öffnete er die Augen. Grund genug für die Quinte in rhythmisches Miauen auszubrechen. Vergraben zwischen den Leichen des letzten Abends fand er sein T-Shirt und zog es über. Mit brummenden Schädel und sich fragend, wievielerlei Flaschen er wohl gestern den Hals umgedreht hatte, schleppte er … Mehr AM MORGEN
1. Tag Heute morgen wachte ich in einem Bett auf. Das Kissen war weich, die Matratze und das Deckbett etwas dünn. Aber ich fror nicht. Das Erste, was ich dachte (und das kam mir ganz merkwürdig vor), war: „Es hatte ein Mann einen Esel.“ Ich kenne keinen Mann und weiß auch nicht, was das ist: … Mehr TOLLHAUS I.
Menschen laufen durch die Stadt sie sind blind und taub und stumm Sinneswandel damit wir wieder feiner und genauer sehen damit wir die Zwischentöne wieder hören damit wir lernen nicht zu schweigen sondern den Mut und die Gegenwärtigkeit haben zu reden wir wollen entlang der Sinne wandeln zum Sinneswandel
Auf eine Klausur mit vielen Gleichgesinnten folgt das Vorzimmer vom Paradies.
Von Erträumtem und Alltäglichem
BY GRACE THROUGH FAITH
love each other like you are the lyric to their music
Alltagspoesie
Nothing is impossible (at least that does not violate the laws of physics). When you can..violate the laws of physics!