Zwischen den Strandtagen und den Ausflügen, legten wir immer wieder Pausentage ein, an denen wir ausschliefen und dann gegen Spätnachmittag in Pula umherschwirrten. Tag 7, Tag 10 und Tag 12 waren solche Tage. An den anderen Tagen waren wir natürlich auch kurz in der Stadt unterwegs, aber ich werde das alles irgendwie zusammenfassen 😉
Pula ist die größte Stadt Istriens. Pulas Geschichte ist von Veränderungen geprägt: Im 10. Jahrhundert vor Christi siedelten hier die Istrier. 177 vor Christus eroberten dann die Römer die Stadt und prägten sie in den kommenden Jahrhunderten. Erst gehörte es zum Weströmischen Reich, dann übernahmen im 5. Jahrhundert die Ostgoten, um im 6. Jahrhundert vom Oströmischen Reich, den Byzantinern abgelöst zu werden. Im 11. Jahrhundert übernahmen dann Venedig die Macht in der Stadt. Nach 1797 wurde Pula Teil des habsburgischen Herrschaftsbereichs, welches nach 1804 das Kaisertum Österreich wurde. Während des 1. Weltkrieges war Pula ein k.u.k. Kriegshafen und ging nach Ende des Krieges wieder an Italien. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Pula Jugoslawien zugesprochen und blieb bis 1991 ein Teil davon. Seither gehört Pula zu Kroatien.
Das Forum
Das Forum ist einer der berühmtesten Plätze Pulas. Restaurants laden zum Verweilen und sehen und gesehen werden ein. Der Augustus Tempel verleiht allem einen geschichtlichen Charme und die Gebäude drumherum lassen eine mediterrane Stimmung aufkommen. Abends finden oft events auf dem Platz statt, wie z.B. Konzerte oder Tanzauftritte. In der Mittagszeit (zwischen 12 und 17 Uhr) liegt der Platz ziemlich leer da. Abends ist dafür bis in die Nacht hinein etwas los. An diesem Platz liegt die Touristeninfo.
Ul. Sergijevaca
Zum Forum hin führt vom Triumphbogen aus die Ul. Sergijevaca. Hier findet sich ein Touristenladen neben dem anderen. Badezubehör und Souvenirs, Klamotten und so weiter … hier findet man es. Die Strasse ist schmal und daher fast immer voll. Am Rande versuchen sich viele Strassenmusiker im Musizieren, mal mehr oder weniger erfolgreich 😉 ! Auch in den Nebengassen findet sich der ein oder andere schöne Blick, z.B. auch das Mosaik der Bestrafung Dirkes.
Triumphbogen
Am Ende der Strasse steht wie gesagt der Sergierbogen, der als Ehrenbogen 30 v. Chr.von Römern privat in Auftrag gegeben wurde. Auch hier wird abends musiziert und an Ständen für Touristen SchnickSchnack angeboten.
Giardini
Neben dem Sergierbogen liegt der Giaridni, ein Platz mit schattenspendenden Bäumen. Diese Bäume wurden Anfang des 20. Jahrhunderts gepflanzt und haben die verschiedenen Herrscher der Stadt überdauert. Auf dem Giardini treffen sich sowohl die Alten, als auch die Touris. Auch hier gibt es ein paar Stände, zudem das leckerste Eis der Stadt.
Airbnb Wohnung und Markthalle
Geht man vom Triumphbogen aus strikt geradeaus über die Strasse, kommt man zur Markthalle und unserer sehr zu empfehlenden Airbnb Wohnung. Der Markt um die Markthalle und diese selber war jetzt nicht so dolle. Das ist aber auch schwer, nach dem Riga in dieser Hinsicht so vorgelegt hat.
Zerostrasse
Neben dem Giardini, hinter dem Forum und an noch zwei anderen Stellen um die Burg herum, finden sich Eingänge zu der Zerostrasse. Hier waren wir am 7. Tag.
Kartell und kleines römisches Theater
Über der Zerostrasse und ganz Pula thront die Burg. Kleine Gässchen führen von allen Seiten hinauf. Hier waren wir am 10. Tag.
Amphitheater
Geht man am Giardini auf der Istarska ul. weiter kommt man zum Amphitheater.
Nachdem wir x Mal außen vorbei gegangen sind, gingen wir am letzen Tag, nach dem Baden endlich hinein. Dachte ich von außen, dass ich ja auch so alles sehen kann, war der Eindruck von drinnen dennoch nochmal ein anderer. Durch die Bühne, auf welcher regelmäßig Vorführungen und Konzerte stattfinden, war es etwas schwer, sich richtig hineinzudenken, aber dennoch wurde die Abstrusität solch eines Ortes deutlich. Im Keller gab es dann noch ein kleines, aber feines Museum.
Hafen
Neben dem Amphitheater und hinter dem Forum befindet sich der Hafen. Dabei ist hinter dem Forum eher der Industrie- und neben dem Amphitheater eher der Ausflugs- und Yachthafen.
Park Tito
Zwischen Hafen und Amphitheater liegt der Titovpark. In diesem Park kann man sich unter Bäume in den Schatten setzen und kurz ruhen. Ebenso befindet sich hier ein Denkmal für die gefallenen Partisanen.
Oleumhistriae – Das Haus des istrischen Olivenöls.
Zwischen Forum und Titovpark liegt das Museum für Olivenöl. Ein Besuch hier ist absolut zu empfehlen. Wir waren ob der hohen Preise nicht im Museum selbst, sondern „nur“ im Shop. Das hat uns aber völlig befriedigt. Ihr gibt es leckere Öle, geschnitztes aus Olivenholz, Pflegeprodukte und Mitbringsel. Das Olivenöl Istriens gehört nicht umsonst zu den besten der Welt!
Park Montezaro
Es gibt viele kleine Parks in Pula, die man beim Herumstreifen entdecken kann. Am 12. Tag entdeckten wir diesen Park, der aber durch den raren Schatten und die wenigen Bänke nicht wirklich einladend war. Dafür bot er einen schönen Ausblick.
Hier endet nun die Reise durch Pula. Pula ist gerade klein genug, dass man es gut zu Fuss erkunden kann und groß genug, dass man auch nach zwei Wochen immer wieder neue Ecken entdecken kann!